Mit ihrer Ausstellung PLAYGROUND laden Hiroko Kameda und Agata Stępień dazu ein in die Welt des kindlichen Spiels zurückzukehren – zu einer kreativen ungezwungenen Entfaltung, in eine Zeit, als noch alles möglich schien.
Ausgehend von den unterschiedlichen Kulturlandschaften und Kindheitsumgebungen Japans, Deutschlands, Spaniens und Polens setzen sich die Künstlerinnen mit den Themen Zeit und Erinnerung, geprägt von der Leidenschaft und dem Eifer ihrer Kindheits-und Jugenderlebnisse, auseinander. Sie spüren der Freude, Offenheit und Entdeckungslust, aber auch den damaligen Restriktionen und Verboten, denen sie von der erwachsenen Gesellschaft ausgesetzt waren, nach.
Im Spiel entdecken wir die Welt uns selbst und andere, erlernen Sozialverhalten, erfahren was gefährlich sein kann und was nicht, testen unsere Fähigkeiten und leben sonst versteckte Persönlichkeitsanteile aus. Im Spiel können wir endlich wieder hemmungsloses, freies Ich sein.
PLAYGROUND ist eine Einladung in den verspielten Kosmos der Künstler:innen – eine gemeinsame Reise, die keine Tabletten gegen Reisekrankheit erfordert.
Hiroko Kamedas Installation „Alles unter Kontrolle“ zeigt einen Tisch welcher mit einem großen Patchwork-decke bedeckt ist. Das Tischtuch ist aus gefunden Stoffen und karierten Hemden zusammengenäht. Die Farben erinnern die Künstlerin an ihre Kindheitstage. Auf dem Tuch finden sich weiße Objekte aus luftgetrockneter Modeliermasse. Sie zeigen Eidechsen, Schlangen, Blätter, Steinchen – alles was die Künstlerin als Kind beim Spielen in der Natur faszinierte und sammelte – und was die Eltern nicht immer gerne daraufhin im Haus vorfanden. Können wir heute noch immer dieselbe Schönheit in diesen Dingen sehen? Kameda erinnert sich, wie sie die Uhrzeiger damals absichtlich auf eine spätere Zeit stellte, um länger draußen spielen zu können.
Ein flauschiges Kissen, welches unter dem Tischtuch hervorragt, lockt in das Reich unter dem Tisch. Geschützt und abgekapselt durch die Tischdecke befindet sich dort ein magischer Ort, welcher von Erwachsenen in der Regel nicht betreten wird. Ein Raum in dem als Kind alles möglich ist. Dort geht die Zeit anders.
Kamedas Malerein verweisen auf eine weitere Dimension des Spiels: auf an Abendhimmel anmutenden Hintergrund befinden sich kleine weiße Figuren – doch sind es keine Gestirne, sondern Formen welche an Videospiele aus den 80ern und 90ern erinnern und uns im kollektiven Gedächtnis in Erinnerung geblieben sind.
Die Videoarbeit „playground“ von Agata Stępień in Zusammenarbeit mit Michał Sienkiewicz übertragt das Rollenspiel aus Kindheitstagen in die erwachsene Welt. Die Künstler:innen, welche sich seit über 30 Jahren kennen, erforschen gemeinsam die Erfahrung von Kindheit und Erwachsensein in einem performativen Akt.
Michał Sienkiewicz verkörpert die Drag-Persona Babsi, während Agata Stępień sich in die wilde Dzińga Dżaga verwandelt. Im leeren Teatr Proxima in Krakau tobten sie sich in einem intuitiven, unvorhersehbaren Rollenspiel aus.
Reife trifft Wildheit, wie Kinder erschaffen sie sich ihre eigene Welt, kommunizieren in einer erfundenen Sprache und verlesen ihr eigenes Manifest – Techno Love.
In die Erzählung eingewobene Kindheitsfotos, welche auch im Ausstellungsraum zu sehen sind, zeichnen die Entwicklung ihrer künstlerischen Wege nach und enthüllen gleichzeitig die ursprünglichen kindlichen Elemente, die sie nie verlassen haben.
Auch als Erwachsene benötigen wir Spielplätze in denen wir uns frei ausdrücken können, in denen Platz ist für die Persönlichkeitsanteile, welche wir im Alltag der Gesellschaft oftmals unterdrücken müssen. Spielen kann heilsam sein – eine Art persönliche Therapie in der wir dazu zurückkehren, was uns schon immer interessiert und ausgemacht hat.
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, dem Ministerium für Kultur und nationales Erbe der Republik Polen und dem Adam Mickievicz Institut
Hiroko Kameda
Geboren 1976 in Sano, Japan, lebt und arbeitet in Hamburg, Deutschland
Schulische und berufliche Ausbildung:
2005–2012 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg mit Diplom bei Prof. Werner Büttner und Prof. Michael Diers
2008–2012 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Prof. Werner Büttner
2010–2011 Erasmus-Aufenthalt an der Accademia di belle arti di Roma bei Prof. Giuseppe Modica, Rom, Italien
2006–2008 Studium bei Prof. Norbert Schwontkowski
1996–1999 Studium der Geographie an der Nihon-Universität in Tokio mit Diplom
Dr. Agata Stępień
Zweisprachige interdisziplinäre Künstlerin, Doktorin der Geisteswissenschaften, intersektionale Feministin, akademische Lehrerin.
Geboren 1986 in Krakau in eine polnische Künstlerfamilie, wuchs sie in Spanien auf. Sie studierte die letzten zehn Jahre Bildende Kunst an folgenden Universitäten:
– Spanien: Universidad de Castilla La Mancha der Schönen Künste
– Universität Barcelona, Escola Massana
– Belgien: Académie des Beaux Arts Brüssel (Fotografie und Malerei)
– Italien: Akademie der Schönen Künste Rom (Abteilung für Dekoration und Malerei)
– Portugal: Akademie der Schönen Künste Lissabon
Internationale Promotion 2016 in Spanien zum Thema „Die Grenzen der Intimität in der Kunst von Frauen“.
Diplom mit Auszeichnung an der Akademie der Schönen Künste Rom: Fakultät für Bildende und Darstellende Künste. Agata Stępień arbeitet mit europäischen Galerien zusammen. Ihre Werke befinden sich in den ständigen Sammlungen folgender Museen:
– Frauenmuseum von San José, Costa Rica
– Antonio Pérez Museum in Cuenca, Spanien
– Spanisches Museum San Clemente
– Museum Krakau
With their exhibition PLAYGROUND, Hiroko Kameda and Agata Stępień invite visitors to return to the world of childlike play – to a creative, unconstrained development, to a time when everything seemed possible.
Based on the diverse cultural landscapes and childhood environments of Japan, Germany, Spain, and Poland, the artists explore the themes of time and memory, shaped by the passion and enthusiasm of their childhood and youth experiences. They explore the joy, openness, and thirst for discovery, but also the restrictions and prohibitions they faced from adult society at the time.
In play, we discover the world, ourselves, and others, learn social behavior, experience what can and cannot be dangerous, test our abilities, and explore otherwise hidden aspects of our personality. In play, we can finally be our unrestrained, free selves again.
PLAYGROUND is an invitation into the artists‘ playful cosmos – a shared journey that requires no motion sickness pills.
Hiroko Kameda’s installation Alles unter Kontrolle (Everything Under Control) shows a table covered with a large patchwork tablecloth. The tablecloth is sewn together from found fabrics and checked shirts. The colors are reminiscent of the artists childhood. On the tablecloth are white objects made of air-dried modeling clay. They depict lizards, snakes, leaves, and small stones – everything the artist fascinated and collected while playing outdoors as a child – and what her parents weren’t always happy to find in the house. Can we still see the same beauty in these things today? Kameda remembers how she deliberately set the clock hands to a later time so she could play outside longer.
A fluffy pillow protruding from under the tablecloth beckons the visitors to enter the realm beneath the table. Protected and encapsulated by the tablecloth, there is a magical place that adults usually don’t enter. A space where, as a child, anything is possible. Time passes differently there.
Kameda’s paintings point to another dimension of play: small white figures are placed against a background resembling an evening sky – yet these luminaries are not stars, but shapes reminiscent of video games from the 80s and 90s, etched in our collective memory.
The video work playground by Agata Stępień, in collaboration with Michał Sienkiewicz, transfers the role-playing of childhood days into the adult world. The artists, who have known each other for over 30 years, explore the experience of childhood and adulthood together in a performative act.
Michał Sienkiewicz embodies the drag persona Babsi, while Agata Stępień transforms into the wild Dzińga Dżaga. In the empty Teatr Proxima in Kraków, they indulged in an intuitive, unpredictable role-playing game.
Maturity meets wildness, like children, they create their own world, communicate in an invented language, and read out their own manifesto – Techno Love.
Childhood photographs woven into the narrative, which are also on display in the exhibition space, trace the development of their artistic paths and simultaneously reveal the primal childlike elements that never left them.
Even as adults, we need playgrounds where we can freely express ourselves, where there is room for those parts of our personality that we are often forced to suppress in everyday society. Play can be healing – a kind of personal therapy in which we return to what has always interested us and defined us.
Funded by the Ministry of Culture and Media Hamburg, the Ministry of Culture and National Heritage Republic of Poland and the Adam Mickievicz Institute
Hiroko Kameda
Born in 1976 in Sano, Japan, Works in Hamburg, Germany
School education and professional education:
2005-2012 Studied fine art at the Hamburg University of Fine Arts with a diploma from Professor Werner Büttner and Professor Michael Diers
2008-2012 Studied fine art at the Hamburg University of Fine Arts with Professor Werner Büttner
2010-2011 Erasmus exchange stay at the Accademia di belle arti di Roma with Professor Giuseppe Modica, Rome, Italy
2006-2008 Studied with Professor Nobert Schwontkowski
1996-1999 Studied geography at Nihon University in Tokyo with a diploma
Dr. Agata Stępień
bilingual interdisciplinary artist, doctor of humanities, intersectional feminist, academic teacher.
Born in Krakow in 1986 into a family of Polish artists, she grew up in Spain. She has spent the last 10 years studying visual arts at:
-Spain: Universidad de Castilla La Mancha of Fine Arts
-University of Barcelona, Escola Massana
-Belgium: Academie des Beaux Arts Bruxelles (photography and painting)
-Italy: Academy of Fine Arts in Rome (department of decoration and painting)
-Portugal: Academy of Fine Arts in Lisbon
International doctoral defense in Spain in 2016 on the limits of intimacy in women‘s art.
Diploma Cum Laude of the Academy of Fine Arts in Rome: Faculty of Visual and Performing Arts Agata Stępień cooperates with European galleries. Her works are in the permanent collections of museums:
-Women‘s Museum of San José Costa Rica
-Antonio Pérez Museum in Cuenca, Spain
-San Clemente Spanish Museum
-Museum of Krakow
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PLAYGROUND // Hiroko Kameda & Agata Stępień // 19.09. – 21.09.2025
PLAYGROUND
Hiroko Kameda & Agata Stępień
19.09. – 21.09.2025
Eröffnung: Freitag, 19.09.2025 19:00
Geöffnet: Samstag & Sonntag 15:00 – 18:00
Mit ihrer Ausstellung PLAYGROUND laden Hiroko Kameda und Agata Stępień dazu ein in die Welt des kindlichen Spiels zurückzukehren – zu einer kreativen ungezwungenen Entfaltung, in eine Zeit, als noch alles möglich schien.
Ausgehend von den unterschiedlichen Kulturlandschaften und Kindheitsumgebungen Japans, Deutschlands, Spaniens und Polens setzen sich die Künstlerinnen mit den Themen Zeit und Erinnerung, geprägt von der Leidenschaft und dem Eifer ihrer Kindheits-und Jugenderlebnisse, auseinander. Sie spüren der Freude, Offenheit und Entdeckungslust, aber auch den damaligen Restriktionen und Verboten, denen sie von der erwachsenen Gesellschaft ausgesetzt waren, nach.
Im Spiel entdecken wir die Welt uns selbst und andere, erlernen Sozialverhalten, erfahren was gefährlich sein kann und was nicht, testen unsere Fähigkeiten und leben sonst versteckte Persönlichkeitsanteile aus. Im Spiel können wir endlich wieder hemmungsloses, freies Ich sein.
PLAYGROUND ist eine Einladung in den verspielten Kosmos der Künstler:innen – eine gemeinsame Reise, die keine Tabletten gegen Reisekrankheit erfordert.
Hiroko Kamedas Installation „Alles unter Kontrolle“ zeigt einen Tisch welcher mit einem großen Patchwork-decke bedeckt ist. Das Tischtuch ist aus gefunden Stoffen und karierten Hemden zusammengenäht. Die Farben erinnern die Künstlerin an ihre Kindheitstage. Auf dem Tuch finden sich weiße Objekte aus luftgetrockneter Modeliermasse. Sie zeigen Eidechsen, Schlangen, Blätter, Steinchen – alles was die Künstlerin als Kind beim Spielen in der Natur faszinierte und sammelte – und was die Eltern nicht immer gerne daraufhin im Haus vorfanden. Können wir heute noch immer dieselbe Schönheit in diesen Dingen sehen? Kameda erinnert sich, wie sie die Uhrzeiger damals absichtlich auf eine spätere Zeit stellte, um länger draußen spielen zu können.
Ein flauschiges Kissen, welches unter dem Tischtuch hervorragt, lockt in das Reich unter dem Tisch. Geschützt und abgekapselt durch die Tischdecke befindet sich dort ein magischer Ort, welcher von Erwachsenen in der Regel nicht betreten wird. Ein Raum in dem als Kind alles möglich ist. Dort geht die Zeit anders.
Kamedas Malerein verweisen auf eine weitere Dimension des Spiels: auf an Abendhimmel anmutenden Hintergrund befinden sich kleine weiße Figuren – doch sind es keine Gestirne, sondern Formen welche an Videospiele aus den 80ern und 90ern erinnern und uns im kollektiven Gedächtnis in Erinnerung geblieben sind.
Die Videoarbeit „playground“ von Agata Stępień in Zusammenarbeit mit Michał Sienkiewicz übertragt das Rollenspiel aus Kindheitstagen in die erwachsene Welt. Die Künstler:innen, welche sich seit über 30 Jahren kennen, erforschen gemeinsam die Erfahrung von Kindheit und Erwachsensein in einem performativen Akt.
Michał Sienkiewicz verkörpert die Drag-Persona Babsi, während Agata Stępień sich in die wilde Dzińga Dżaga verwandelt. Im leeren Teatr Proxima in Krakau tobten sie sich in einem intuitiven, unvorhersehbaren Rollenspiel aus.
Reife trifft Wildheit, wie Kinder erschaffen sie sich ihre eigene Welt, kommunizieren in einer erfundenen Sprache und verlesen ihr eigenes Manifest – Techno Love.
In die Erzählung eingewobene Kindheitsfotos, welche auch im Ausstellungsraum zu sehen sind, zeichnen die Entwicklung ihrer künstlerischen Wege nach und enthüllen gleichzeitig die ursprünglichen kindlichen Elemente, die sie nie verlassen haben.
Auch als Erwachsene benötigen wir Spielplätze in denen wir uns frei ausdrücken können, in denen Platz ist für die Persönlichkeitsanteile, welche wir im Alltag der Gesellschaft oftmals unterdrücken müssen. Spielen kann heilsam sein – eine Art persönliche Therapie in der wir dazu zurückkehren, was uns schon immer interessiert und ausgemacht hat.
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, dem Ministerium für Kultur und nationales Erbe der Republik Polen und dem Adam Mickievicz Institut
Hiroko Kameda
Geboren 1976 in Sano, Japan, lebt und arbeitet in Hamburg, Deutschland
Schulische und berufliche Ausbildung:
2005–2012 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg mit Diplom bei Prof. Werner Büttner und Prof. Michael Diers
2008–2012 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Prof. Werner Büttner
2010–2011 Erasmus-Aufenthalt an der Accademia di belle arti di Roma bei Prof. Giuseppe Modica, Rom, Italien
2006–2008 Studium bei Prof. Norbert Schwontkowski
1996–1999 Studium der Geographie an der Nihon-Universität in Tokio mit Diplom
Website: www.hirokokameda.de
Instagram: @_hiroko_kameda
Dr. Agata Stępień
Zweisprachige interdisziplinäre Künstlerin, Doktorin der Geisteswissenschaften, intersektionale Feministin, akademische Lehrerin.
Geboren 1986 in Krakau in eine polnische Künstlerfamilie, wuchs sie in Spanien auf. Sie studierte die letzten zehn Jahre Bildende Kunst an folgenden Universitäten:
– Spanien: Universidad de Castilla La Mancha der Schönen Künste
– Universität Barcelona, Escola Massana
– Belgien: Académie des Beaux Arts Brüssel (Fotografie und Malerei)
– Italien: Akademie der Schönen Künste Rom (Abteilung für Dekoration und Malerei)
– Portugal: Akademie der Schönen Künste Lissabon
Internationale Promotion 2016 in Spanien zum Thema „Die Grenzen der Intimität in der Kunst von Frauen“.
Diplom mit Auszeichnung an der Akademie der Schönen Künste Rom: Fakultät für Bildende und Darstellende Künste. Agata Stępień arbeitet mit europäischen Galerien zusammen. Ihre Werke befinden sich in den ständigen Sammlungen folgender Museen:
– Frauenmuseum von San José, Costa Rica
– Antonio Pérez Museum in Cuenca, Spanien
– Spanisches Museum San Clemente
– Museum Krakau
Website: www.agatastepien.com
Instagram: @artstepien
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PLAYGROUND
Hiroko Kameda & Agata Stępień
19.09. – 21.09.2025
Opening: 19.09.2025, 7:00 PM
Exhibition: 20-21.09.2025, 3:00-6:00 PM
With their exhibition PLAYGROUND, Hiroko Kameda and Agata Stępień invite visitors to return to the world of childlike play – to a creative, unconstrained development, to a time when everything seemed possible.
Based on the diverse cultural landscapes and childhood environments of Japan, Germany, Spain, and Poland, the artists explore the themes of time and memory, shaped by the passion and enthusiasm of their childhood and youth experiences. They explore the joy, openness, and thirst for discovery, but also the restrictions and prohibitions they faced from adult society at the time.
In play, we discover the world, ourselves, and others, learn social behavior, experience what can and cannot be dangerous, test our abilities, and explore otherwise hidden aspects of our personality. In play, we can finally be our unrestrained, free selves again.
PLAYGROUND is an invitation into the artists‘ playful cosmos – a shared journey that requires no motion sickness pills.
Hiroko Kameda’s installation Alles unter Kontrolle (Everything Under Control) shows a table covered with a large patchwork tablecloth. The tablecloth is sewn together from found fabrics and checked shirts. The colors are reminiscent of the artists childhood. On the tablecloth are white objects made of air-dried modeling clay. They depict lizards, snakes, leaves, and small stones – everything the artist fascinated and collected while playing outdoors as a child – and what her parents weren’t always happy to find in the house. Can we still see the same beauty in these things today? Kameda remembers how she deliberately set the clock hands to a later time so she could play outside longer.
A fluffy pillow protruding from under the tablecloth beckons the visitors to enter the realm beneath the table. Protected and encapsulated by the tablecloth, there is a magical place that adults usually don’t enter. A space where, as a child, anything is possible. Time passes differently there.
Kameda’s paintings point to another dimension of play: small white figures are placed against a background resembling an evening sky – yet these luminaries are not stars, but shapes reminiscent of video games from the 80s and 90s, etched in our collective memory.
The video work playground by Agata Stępień, in collaboration with Michał Sienkiewicz, transfers the role-playing of childhood days into the adult world. The artists, who have known each other for over 30 years, explore the experience of childhood and adulthood together in a performative act.
Michał Sienkiewicz embodies the drag persona Babsi, while Agata Stępień transforms into the wild Dzińga Dżaga. In the empty Teatr Proxima in Kraków, they indulged in an intuitive, unpredictable role-playing game.
Maturity meets wildness, like children, they create their own world, communicate in an invented language, and read out their own manifesto – Techno Love.
Childhood photographs woven into the narrative, which are also on display in the exhibition space, trace the development of their artistic paths and simultaneously reveal the primal childlike elements that never left them.
Even as adults, we need playgrounds where we can freely express ourselves, where there is room for those parts of our personality that we are often forced to suppress in everyday society. Play can be healing – a kind of personal therapy in which we return to what has always interested us and defined us.
Funded by the Ministry of Culture and Media Hamburg, the Ministry of Culture and National Heritage Republic of Poland and the Adam Mickievicz Institute
Hiroko Kameda
Born in 1976 in Sano, Japan, Works in Hamburg, Germany
School education and professional education:
2005-2012 Studied fine art at the Hamburg University of Fine Arts with a diploma from Professor Werner Büttner and Professor Michael Diers
2008-2012 Studied fine art at the Hamburg University of Fine Arts with Professor Werner Büttner
2010-2011 Erasmus exchange stay at the Accademia di belle arti di Roma with Professor Giuseppe Modica, Rome, Italy
2006-2008 Studied with Professor Nobert Schwontkowski
1996-1999 Studied geography at Nihon University in Tokyo with a diploma
Website: www.hirokokameda.de
Instagram: @_hiroko_kameda
Dr. Agata Stępień
bilingual interdisciplinary artist, doctor of humanities, intersectional feminist, academic teacher.
Born in Krakow in 1986 into a family of Polish artists, she grew up in Spain. She has spent the last 10 years studying visual arts at:
-Spain: Universidad de Castilla La Mancha of Fine Arts
-University of Barcelona, Escola Massana
-Belgium: Academie des Beaux Arts Bruxelles (photography and painting)
-Italy: Academy of Fine Arts in Rome (department of decoration and painting)
-Portugal: Academy of Fine Arts in Lisbon
International doctoral defense in Spain in 2016 on the limits of intimacy in women‘s art.
Diploma Cum Laude of the Academy of Fine Arts in Rome: Faculty of Visual and Performing Arts Agata Stępień cooperates with European galleries. Her works are in the permanent collections of museums:
-Women‘s Museum of San José Costa Rica
-Antonio Pérez Museum in Cuenca, Spain
-San Clemente Spanish Museum
-Museum of Krakow
Website: www.agatastepien.com
Instagram: @artstepien