
17. – 19. April 2009
Videoarbeiten und Installationen
„Unter den Füssen des Besuchers zerkrümmeln die Bodenfliesen in den Ausstellungsräumen. In verschiedenen Videoarbeiten wird eine scheinbar aufgegebene Wohnung zum Ort der Unsicherheit. Interieurgegenstände, die ein Mensch angesammelt hat, um sich eine vertraute und gleichbleibende Umgebung zu schaffen, bewegen sich und beginnen sich aufzulösen.“











Jumoke Olusanmi: passiert – fragmentiert
10. – 12. April 2009
Für ihre Scherenschnitte verwendet Jumoke Olusanmi Zeitungsfotos, die Zerstörung oder Auflösung dokumentieren. Mit Hilfe eines winzigen Messers zerlegt sie die abgebildeten Landschaften und Gegenstände. Durch das Beschneidung der Fotos vernichtet sie die Orte, an denen selbst Vernichtung stattgefunden hat. Die auf den Fotos gezeigte Brutalität ist in den Arbeiten von Jumoke Olusanmi nicht mehr ohne weiteres zu erkennen. Durch den Scherenschnitt entstehen fiktive Bildwelten, die sich aus kleinteiligen geometrischen Formen zusammensetzen. Ort und Zeitpunkt der ursprünglichen Darstellung von Verfall spielen damit scheinbar keine Rolle mehr.
Jumoke Olusanmi ist in Lagos in Nigeria aufgewachsen. Nach einem Zwischenstopp in Deutschland hat sie mehrere Jahre in Spanien gelebt. Sie ist 28 Jahre alt und studiert zur Zeit in Hamburg.