Anna und Vitali Cherepanov (Rus)“Movie and Theatre with CCTV cameras“VideoVladimir Seleznev (Rus)“Moment fixation“CollagesSamstag, den 06. August 2022, um 20 Uhr
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Die Welt liebt – die Welt trinkt – die Welt trinkt – die Welt liebt – die Welt kennt – die Welt lieb
mauer kommt als Gastspiel ins hinterconti und ist ein Projektraum in der historischen Stadtmauer in Köln. Er wurde im Juli 2021 von Jennie Bohn, Carmen Lenhart, Jan-Ole Schiemann und Johannes Tassilo Walter gegründet.
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Zeichnungen, Animation und Tondokumente zur Lebensgeschichte von Cäcilie Schucht
Die Hamburger Künstlerin und Animationsfilmmacherin Jenni Tietze gibt uns Einblicke in ihre künstlerischen Übersetzungsprozesse die in Zusammenarbeit mit Björn Verloh entstanden sind.
„1911 geboren, überlebte Cäcilie Schucht zusammen mit ihrem Bruder den Holocaust. Ihre jüdische Mutter beging Selbstmord, um ihrer Deportation zuvorzukommen. Cäcilie (Keki) gehörte zum Kaffeekränzchen meiner Urgroßmutter in Breslau. In Hamburg wohnte Keki mit den Schwestern Niebuhr und deren polnischen, afrikanischen und südamerikanischen Untermietern zusammen in einem Haus in Othmarschen. 2010 ist Keki gestorben.
In einer Toncollage aus Interviews, die in Hamburg, Dresden und Polen geführt worden, erzählen Freunde, Verwandte und Mitbewohner:innen von Keki.
Sie ist das Gerüst für einen gezeichneten Dokumentarfilm. Zeichnungen und Animationen erste Dokumente dafür.“ (Jenni Tietze)
Keki, eine Rechercheist ein Arbeitsprozess. Wir treten ein ins Atelier. Untersuchen Skizzen. Erhalten Einblicke in Filmsequenzen. Folgen Recherche Gesprächen.
Eröffnung am 24.06.2022 / 19:00Uhr Öffnungszeiten (Sa, So): 25. – 26.06.2022 von 15 – 19:00h Öffnungszeiten (Sa, So): 02. – 03.07.2022 von 15 – 19:00h
gefördert von der Programmförderung der Behördefür Kultur und Medien Hamburg
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Donnerstag 16.06.2022 um 18h00 Climates of Relating w Paulina Laskowski & Eugene Buldyk sound -performance-voices-synthesis
Donnerstag 16.06.2022 um 19h00 Breathing Barks w Nele Möller
Windrauschen in den Bäumen Schneeschmelze das Knistern des Borkenkäfers – eine Poetik des Echos – zwischen Wald und Verlust, und dennoch eine Verweigerung der Melancholie.
Eintriff frei
blurred edges – Festival für aktuelle Musik in Hamburg, 3. Juni – 19. Juni. www.blurrededges.de
hinterconti eV wird gefördert von der Programmförderung der Behördefür Kultur und Medien Hamburg
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ERÖFFNUNG: FREITAG 03.06.2022 AB 19 UHR AUSSTELLUNG: 03.06. – 05.06.2022 ÖFFNUNGSZEITEN: SAMSTAG UND SONNTAG 15 – 19 UHR und nach Vereinbarung
SABINE HÖPFNER: THE MOUNTAINEER CLUB
Das angebliche Gebirge, das der „Mountaineer Club“ hier erkundet, besteht aus Aufnahmen von Landstrichen, bruchstückhaften Architekturansichten und gegenstandslosen Fotogrammen, die hinsichtlich ihrer formalen und auch möglichen inhaltlichen Entsprechungen zusammengestellt werden. Immer wieder untersucht die Fotografin ihre Bilder auch auf deren „negative Eigenschaften“, indem sie sie invertiert oder auf den Kopf stellt und damit in Unordnung bringt. Die Vermengung schroffer Texturen, amorpher und kristalliner Strukturen, auf- und abweisender Geraden und Flächen verunmöglicht die Verortung und macht ein vieldeutiges Betrachtungsangebot.
ERÖFFNUNG: 27.05.2022, 19 UHR LECTURE-PERFORMANCE UM 20 UHR
ÖFFNUNGSZEITEN: 28. – 29.05.2022, JE 14-19 UHR
IM HINTERCONTI UND IN DER GLASEREI, BALDUINSTRASSE 24 UND 22, HAMBURG
„OST.WEST NAHT“ UNTERSUCHT EINEN ANNÄHERUNGSPROZESS ZWISCHEN OST UND WEST UND DIE TEXTILE LINIE MIT DER DIE BEIDEN STOFFE VERBUNDEN WURDEN. EIN VERSUCH FREIZULEGEN, ZU VERBINDEN, ZU ÜBERWINDEN UND MITEINANDER INS GESPRÄCH ZU KOMMEN. IN EINEM TEXTILEN UND AUDIOVISUELLEN PROJEKT GEHT DIE KÜNSTLERIN ANNE REITER, DIE IN DRESDEN GEBOREN IST UND SEIT EINIGEN JAHREN IN HAMBURG WOHNT, FRAGEN RUND UM IDENTITÄT UND ERINNERUNGSKULTUR NACH. IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER KÜNSTLERIN VERA DREBUSCH, DEM SOUNDDESIGNER JONAS SCHLIMBACH UND FOTOGRAFISCH BEGLEITET VON JÁNO MÖCKEL WERDEN IN GROSSFORMATIGEN TEXTILARBEITEN, FOTOGRAFIEN UND SOUNDCOLLAGEN VERSCHIEDENE FRAGEN RUND UM DAS HEUTIGE VERSTÄNDNIS VON „DEM OSTEN UND WESTEN“ GESTELLT. ES WIRD VERKNOTET, VERFILZT, MIT KÖRPEREINSATZ UND DER SCHWERE DES MATERIALS GESTALTET, VERÄNDERT UND AUFGEZEIGT.
„ost.west NAHT“ explores the process of approaching between East and West and the textile line connecting these two fabrics; exposing, connecting, overcoming, and getting into a conversation with each other. In this both textile and audiovisual exhibition, the Dresden-born and Hamburg-based artist Anne Reiter starts a quest about identity and memory culture. In collaboration with artist Vera Drebusch, sound designer Jonas Schlimbach and photographer Jáno Möckel, different perspectives about today‘s understanding of „the East and the West“ find their ways in large-scale textile works, photographs and sound collages. This knotting and felting, under heavy duty and with heavy materials, reveals a sequence of transformations.
Die Ausstellung bezieht sich auf den Überfall von Seiten Russlands und den seit Beginn mit extremer Härte geführten Krieg in Europa. Die beteiligten Künstler*innen verstehen ihre Arbeiten als eine direkte und persönliche Reaktion auf diese Situation. Es sind dabei künstlerische Stellungnahmen, die sich sehr unterschiedlich in ihrer Emotionalität und ihrem Ausdruck diesem Thema nähern.
Nir Alon, Peter Boué, Ina Bruchlos, Kyung-Hwa Choi-Ahoi, Ari Goldmann, Leonid Kharlamov, Katharina Kohl, Juri Leiderman, Wolfgang Oelze, Jewgeni Roppel, Claus Sautter, Elena Subach & Viacheslav Poliakov, Nikos Valsamakis.
Eröffnung am Freitag, den 20. Mai um 19 Uhr
Ausstellung: 21.-22. Mai, Samstag und Sonntag 15-20 Uhr und nach Absprache
Kyle Egret beschäftigt sich damit, wie das Machen von Musik – sei es durch Improvisation, Interpretation oder Komposition – in visueller Kunst sichtbar gemacht werden kann. Ausgehend von einem Grundschlag, der durch Tempo und Metrum einen zeitlichen Rahmen und Kontext gibt, werden unterschiedliche Möglichkeiten der grafischen Improvisation und Komposition erforscht. Die schwarz-weiß Installationen und Zeichnungen auf Papier im Raum stellen dabei keine Visualisierung von bestehender Musik dar, sondern vielmehr ein Musikstück selbst, welches in den Räumen des Hintercontis im Rahmen der Ausstellung durch verschiedene Performances reinterpretiert wird.
Performance Samstag 15 und 18 Uhr – Sonntag 17 Uhr
Ausstellungsansicht (1)A Song #11, 2022, Acryl auf Papier mit Schirting auf Keilrahmen, 40x40cm A Song #2, 2021, Acryl auf Papier mit Schirting auf Keilrahmen, 40x40cm4/4 Improvisation, 2022, Mixed Media, 50 x 135 cmA Song #6, 2022, Acryl auf Papier mit Schirting auf Keilrahmen, 40 x 40 cm A Song #10, 2022, Acryl auf Papier mit Schirting auf Keilrahmen, 40 x 40 cm4/4 Down, 2022, Installation aus Holzscheiben, je 6 cm ØAusstellungsansicht (2)Chord Progression 2, 2022, Acrylglas, 8 x 17,5 cm (Erste Edition)Chord Progression #1, 2022, Acrylglas, 8 x 17,5 cm (Erste Edition) Powerchords #1, 2022, Acrylglas, 8 x 17,5 cm (Erste Edition)Intro #1, 2022, Acrylglas, 8 x 17,5 cm (Erste Edition4/4 Fallen Apart, 2022, Installation aus Holzscheiben, je 6 cm ØAusstellungsansicht (3)
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Dauer: 30.04.2022 bis 08.05.2022 Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag 15–19 Uhr und nach Vereinbarung
Das hinterconti besteht aus einem hohen, hellen Raum und einem niedrigen, dunklen darunter.
In ihrer Ausstellung GREIFFELDER gestalten Almut Hilf und Anne Linke Setzungen, die die Erfahrung dieses Raumpaares choreografiert und als Teil der Inszenierung ausstellt.
In ihren Arbeiten sind die Künstlerinnen in dem Interesse verbunden, räumlichen Situationen und Architekturen als Mitspieler*innen in gesellschaftlichen Prozessen und ihren Konstruktionen zu begegnen.
Almut Hilf arbeitet mit Collagen und Text.
Anne Linke arbeitet mit Fotografie, Video und Installationen.
Die Ausstellung TraditiNOen zeigt künstlerische Beiträge, die sich ins Verhältnis zum Thema “Traditionen” setzen und reflexiv auf dieses Bezug nehmen. In Zeiten globaler Unsicherheiten kommt in gesellschaftlichen und politischen Diskursen vermehrt die Frage nach einer Rückbesinnung zu historischen Gewohnheiten auf. Der Begriff “Tradition” dient hierbei als Chiffre für Stabilität und Sicherheit – erzeugt aber freiheitliche und selbstbestimmte Einschränkungen. Begriffe wie beispielsweise Familie, Sexualität, Religion und Herrschaft sind traditionell besetzt und eröffnen somit ein Spannungsfeld aus Hinterfragung und Transformation.
The exhibition TraditiNOen presents artistic contributions relating to the theme „traditions“. In times of global uncertainty, there are increasing tendencies in social and political discourses to return to historical habits. The term „tradition“ serves as a code for stability and security – but it creates restrictions of freedom and self-determination. Terms such as family, sexuality, religion and authority are associated with tradition and thus open up a field of reconsideration, questioning and transformation.
Vernissage: Freitag, den 15. April 2022, um 19 Uhr
Artist Talk: Freitag, den 22. April 2022, ab 20 Uhr
Ausstellung: 16.-17. April und 23.-24. April 2022, jeweils von 14-18 Uhr
left: Felix Bronko Noll Your body is a landscape Fotografieleft: Eythar Gubara, My Crime is yours, 2021, Fotografiemiddle: sgl & Xiyu Tomorrow, Adonis, 2022, Zine right: Maria Moritz, Killing Kings, 2020, Mixed Mediamiddle: Anne Meerpohl, Taste of Throwing, 2022, Öl auf Leinwandfrom left: Annett Stenzel, Meat-Piece, 2020, Silikon, Pigmente Rahel grote Lambers, Metapolitics In Domestic Disguise 2022, Bambus, Leinen, Faden, UV-Druck Aslak Warming, Wings of a monarch, 2022, Garn Felix Bronko Noll Your body is a landscape FotografieVivien Lea Misch, St. Yoni, 2019, Glas & BleiVivien Lea Misch, St. Yoni, 2019, Glas & BleiŁukasz Horbów, boys should cry., 2020, Videofrom left: Vivien Lea Misch, St. Yoni, 2019, Glas & Blei Łukasz Horbów, boys should cry., 2020, VideoAidan Jakfar. هولاگه ، جایی که حالا زنده گی میکنیم (Hollage, der Ort in dem wir jetzt leben). 2021, VideoTraditiNOen, Artist Talk, from left to right: Maik Gräf, Eythar Gubara, Annett Stenzel, Anne Meerpohl, Aslak Warming, Stefan Mildenberger, Rahel grote Lambers, sgl, Xiyu TomorrowTraditiNOen, Artist Talk with: Eythar Gubara, Annett Stenzel, Anne Meerpohl, Aslak Warming, Rahel grote Lambers, sgl, Xiyu Tomorrow, Moderation: Stefan Mildenbergermiddle: Anne Meerpohl, Taste of Throwing, 2022, Öl auf LeinwandTraditiNOen, Artist Talk with: Eythar Gubara, Annett Stenzel, Anne Meerpohl, Aslak Warming, Rahel grote Lambers, sgl, Xiyu Tomorrow, Moderation: Stefan MildenbergerTraditiNOen, Artist Talk with: Eythar Gubara, Annett Stenzel, Anne Meerpohl, Aslak Warming, Rahel grote Lambers, sgl, Xiyu Tomorrow, Moderation: Stefan MildenbergerTraditiNOen, Artist Talk with: Eythar Gubara, Annett Stenzel, Anne Meerpohl, Aslak Warming, Rahel grote Lambers, sgl, Xiyu Tomorrow, Moderation: Stefan Mildenbergerfront middle: Annett Stenzel, Meat-Piece, 2020, Silikon, Pigmente Artist Talk, from left to right: Eythar Gubara, Annett Stenzel, sgl, Stefan Mildenberger, Xiyu Tomorrow, Aslak Warming, Anne Meerpohl, Rahel grote Lambers, Maik Gräf
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Max Hanisch (Nürnberg) hütet verlorene Zähne und Drinks von gestern. Seine Malereien und Zeichnungen beherbergen die letzten Überreste alchemistischer Bemühungen, garniert mit Eiswürfeln und fantastischen Zitronen. Die Schleifen und Herzen von Amanda Trygg (Hamburg) widersetzen sich dem Appell mädchenhafter Niedlichkeit und zeigen stereotypen Deko-Kritiker:innen desinteressiert die kalte Schulter. Alex Hojenski (Hamburg) monologisiert im Zwiespalt über Raumangst und Rudelsehnsucht. Für skeptische Geborgenheit sorgen Schutzwesten und Nestbauversuche.
Teile der Ausstellung wurden gefördert durch ein Hamburger Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Berufsverband bildender Künstler*innen.
Einlass gemäß aktuellen Corona-Bestimmungen. Im Innenraum ist das tragen einer Maske vorgesehen.
Blaupause in Grün, keiner vor mir, hinter mir, neben mir. Neues Videogeschleife über zwei Etagen, gekreuzt gestellt, im grünen Bereich. Keiner unter mir, keiner über mir, kein Code, analogue.
Finissage am 26.03.2022 ab 19Uhr / Sonntag, den 27.03.2022 zwischen 15-17 Uhr
The three-part exhibition series “TraditiNOen” is looking for artistic contributions relating to the theme „traditions“. In times of global uncertainty, there’s increasing tendencies in social and political discourses to return to historical habits. The term „tradition“ serves as code for stability and security – but it creates restrictions of freedom and self-determination. Terms such as family, sexuality, religion and authority are associated with tradition and thus open up a field of reconsideration, questioning and transformation.
All disciplines of fine arts (painting/drawing, sculpture, video, photography, performance, sound, etc.) are welcome to participate in the exhibition.
Please send the documents as a PDF in German or English with a maximum file size of 10 MB:
Max. 5 photos of the work Short text (max. 1 page) that explains the connection to the topic „Tradition“.
Name, Short bio, Contact details, Website
The application can be submitted by email until 18.03.2022 to inconti@hinterconti.de with the subject „Tradition“.
Timetable: April 15, 2022: Vernissage April 16-24 April 2022: Exhibition April 22, 2022: Performance/Artist talk
Hinterconti e.V. Balduinstrasse 24 20359 Hamburg
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Am 17. Februar ist das gezeichnete Buch ”PERMAKULTUR – Nachhaltige Kreisläufe im eigenen Garten schaffen“ (Dumont) von Angela Gerlach (Autorin / Zeichnerin) erschienen.
Wir freuen uns sehr das die Autorin/Zeichnerin am 19.02.2022 das hinterconti nochmals für eine Signaturstunde besucht!
Ihr wunderbares Buch wird vor Ort erhältlich sein und Angela Gerlach wird für Signaturen, Fragen und Antworten bereitstehen.
herzlich Euer hinterconti
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Ausstellungsansicht Keller. Matthias Hesselbacher,“Her acid rain“, Mischtechnik auf Papier, 59×42 cm, 2009 (links) Nouchka Wolf „Last Boy Wanking“, Pigment/organische Bindemittel auf Leinwand, 33×27 cm, 2021 (rechts)
Matthias Hesselbacher, „Das Bündel“(links) „Pina“(rechts), Mischtechnik auf Papier, beide 59×42 cm, 2010
Ben Cottrell, „ Country Girl II“, Acryl unf Kaffee auf Leinwand, 60×45 cm, 2021 (links) Stefan Pfeiffer, „o.T.“, Acryl, Öl, Gaze, Beize, Folie auf Nessel, 100×80 cm, 2021 (rechts)
Nouchka Wolf, „The last Drinker“, Pigment/organische Bindemittel auf Leinwand, 40×98 cm, 2021
Veronika Gabel, „Algisláva #25“, Meeresalgen (Kombu), andere Materialien, 35x32x5 cm, 2021
Carola Ernst, „Abstract Dreams“, Tusche und Ölpastellkreide auf Leinwand, 81×101 cm, 2021
Veronika Gabel, „Algtar #19“, Meeresalgen (Kombu), andere Materialien, 62x42x12 cm, 2021
Andrew Gilbert, „Black Madonna“, Mischtechnik auf Papier, 100×70 cm, 2004
Alexa Grande, „ Ver“, Öl auf Papier, 100×70 cm, 2021
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Am Anfang stand der Instrumente Bau. Dann der Wunsch gemeinsam zu spielen.
Erste experimentelle Demoaufnahmen aus dem Proberaum erreichten mich im Sommer 2020. Das Moment, in dem die Maßnahme zu ihrer heutigen Form fand. Die KünstlerInnen Philomena Lauprecht, Signe Raunkjaer Holm und Szerafina Schiesser sind die Maßnahme.
Das Konzert ist Teil der performativen Audioserie „act_acted on“. Eine Serie kuratiert von Dörte Habighorst, die sich dem Live Moment widmet und nach der eigenen GastgeberInnen Rolle in der Kollektivbildung sucht.
Termin: 10.11.2021
Beginn: 19Uhr
Form: 3G
Es gibt Glühwein.
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Ausstellung zum Online-Projekt mit jungen Erwachsenen
Peter Boué, Julius Busse, Alexander Farwer, Finn Kistner, Emilie Kumari, Jannes Martin, Florian Puls, Alexander Rasch, Lena Wendtland mit Peter Boué und Claus Sautter
Foto: Julius Busse
Die Ausstellung zeigt Bildwerke im Zusammenhang mit einem online-workshop aus dem ersten Halbjahr 2021. Die Zeichnungen und Fotografien, die skulpturalen Objekte und die Ölmalerei sind ohne direkte Themen entstanden, aber doch unter dem Eindruck einer verkehrten Welt, in der unsere bekannten Gesetzmässigkeiten, Vorstellungen und Regeln ausser Kraft gesetzt wurden.
In den Arbeiten erscheinen so Gedanken zu Masken und zur Privatsphäre, zur Vereinzelung und zum Phänomen der Menge, zu Fragen nach Zukunft und zum status quo. Neben aller aktuellen Inhaltlichlichkeit sind die Werke auch Momentaufnahmen aus einem Prozess künstlerischer Entwicklung, die Beteiligten dieses Projektes reagierten als Kunstschaffende im Vertrauen auf ihre eigene Bildmächtigkeit – inmitten eines ihnen und uns unbekannten Resonanzraumes.
Eröffnung: Freitag, 5.11. um 19 Uhr (2G)
Ausstellung Samstag und Sonntag 6. und 7.11. von 15-19 Uhr(3G)
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PERFORMANCE JEWEILS UM 15:30, 16:15 + 17:00 UHR (3G)
NICL BARBRO FAR FROM HOME WIRD AM 22.1O. ZU WEBERKNECHTE MIT CONSTANZE KERTH, FELIX THIELE, MAXIMILIAN KIRMSE, NICL BARBRO, ROBERT BRAMBORA UND SASKIA SENGE
DIE AUSSTELLUNG FINDET UNTER DEN AKTUELLEN CORONA VORSCHRIFTEN STATT.
BEI DER ERÖFFNUNG UND DEN PERFORMANCES GILT DIE 3G-REGEL.
Mit freundlicher Unterstützung von der
Dorit und Alexander Otto Stiftung
und der Hamburgischen Kulturstiftung
initiierten Hilfsfonds »Kultur
hält zusammen« und Le Centre d‘Art, Port-au-Prince, Haiti
Im historischen Kontext wurden immer zwei große Revolutionen anerkannt, die Amerikanische 1775 und die Französische 1789, wobei letztere sogar den Anspruch erhob, mit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte den universellen Menschen zu begründen; während die Haitianische Revolution bis heute die große Abwesende der Weltgeschichte bleibt. In dieser Ausstellung geht es um die Erinnerung an eine vergessene Revolution, den erfolgreichsten Sklavenaufstand der gesamten Menschheitsgeschichte von 1804 und seine Auswirkungen auf die Geschichte und Entwicklungen darüber hinaus.
Mit freundlicher Unterstützung von der Dorit und Alexander Otto Stiftung und von der Hamburgischen Kulturstiftung initiierten Hilfsfonds »Kultur hält zusammen« sowie Le Centre d’Art, Port-au-Prince, Haiti und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg.
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Live Performance mit Dörte Habighorst, Felix Mayer und Elena Pastor
Im Rahmen ihrer performativen Reihe act_acted on richtete sich Dörte Habighorst mit der Performance KünstlerIn Elena Victoria Pastor (HH/VE) ein 5 tägiges Arbeitslabor genannt „workingspace“ ein. Ihr Arbeitsprozess widmete sich der Wissensvermittlung, der Frage nach Teilhabe und einem Bedürfnis nach Slowtime (Schweigen)
Ihr Prozess wurde begleitet von selbstorganisierten Workshops, geleitet von David Huss, Eiko Weishaupt und Philomena Lauprecht.
Die Prozesse ihrer gemeinsamen Arbeitswoche findet einen (vorerst) Abschluss in der Zusammenarbeit mit dem Musiker Felix Mayer (HH) in Form eines backstage „rehearsal“. Eine Probe die sich der Wirkkraft des Lamento stellt.
Julia Liedel und Jochen Flinzer, die sehr unterschiedlich arbeiten, planen ein gemeinsames Projekt.
Austausch von Gedanken und Bildern. Treffen zum Rumbummeln und zur Ideen-Findung. Die Faszination der Entwicklung. Das Einfangen der Einfälle. Der Versuch die Bedingungen, die Umgebung der Gedanken und Ideen einzuschließen. Die Bedingungen der Bedingungen, die Quellen der Zitate. Die Spaltung der Atome. Alles auf einmal. Überforderung.
Vernissage: Freitag, 27. August 2021, 19 Uhr Performance: 21 Uhr
Ausstellung: 28. – 29, August, je 14 – 18 Uhr
hinterconti Balduinstraße 24 20359 Hamburg
www.hinterconti.de
Pornotupien durchdringen unser alltägliches Dasein. Mit dem Smartphone gelangen die Nutzer_innen schnell zu den körperlichen, expliziten Filmchen und Bildern. Welche Gender-Normen lesen wir aus dem Anblick der Porno-Darsteller_innen überhaupt ? – falls wir uns darauf überhaupt konzentrieren können, während auf Plattformen wie instagram Inhalte von Sexarbeiter_innen zensiert oder, wie auf OnlyFans, sogar in Zukunft fast vollständig verboten werden.
Körper werden eingeteilt in “weiblich” oder “männlich”, Inhalte von Nutzer_innen werden als pornographisch befunden und dementsprechend zensiert oder die Urheber_innen ganz von den Plattformen verbannt.
Sexarbeiter_innen, femmes und sluts werden in der Popkultur glorifiziert, objektifiziert und daraussfolgend entmenschlicht. Eine sexualisierte Ästhetik ist erwünscht, allerdings nur zu den von der Gesellschaft auferlegten Konditionen – niemals autonom. Eine selbstbestimmte Arbeit mit und Herstellung von pornographischen Inhalten scheint wenn überhaupt nur im Künstlerischen Kontext möglich.
Die Made in Heaven Foto-Serie von Jeff Koons aus dem Jahr 1989 hat die Grenze zwischen Kunst und Porno vollständig ausgelöscht und zeigt, daß Porno unbestritten Kunst sein kann. Auf den Bildern stellt Koons seine sexuelle Beziehung zu seiner damaligen Ehefrau, der italienischen Politikerin und Pornostar Ilona Staller, auch bekannt als Cicciolina, dar. Die Arbeiten zeigen das nackte Paar in expliziten Posen und verweisen auf Gemälde von Künstlern wie Edouard Manet. In Ihrer Ausstellung The b****** are back untersuchen Arnhold und Mildenberger ebenfalls den Platz der Sexualität in der visuellen Kultur. In verspielten Videos, flirrenden Collagen und Performances, tasten sich Arnhold und Mildenberger an eine Porno-Ästhetik im künstlerischen Sinne heran. Hübsch und verwirrend, – provokativ, liegt im Auge der Betrachter*innen.
*english*
In this day and age, pornotopia is everywhere, sexualised imagery ubiquitous. Smartphones make it fast an easy to access pornographic content. Which gender norms or ideologies can we derive from explicit online content, porn actresses and actors? If we even have time for that, since platforms like instagram heavily censor sex workers, and platforms like OnlyFans are even planning to ban sexually explicit content completely.
Bodies are separated in „male“ and „female“, depersonalized and either approved or censored accordingly.
In popular culture, sex workers are glorified, objectified and subsequently dehumanised. Sexually explicit aesthetics are desired, but only on societal and corporate terms – never in an autonomous way.
A self determined approach to creating porn seems only possible in the context of art.
The photo series Made in Heaven by Jeff Koons from 1989 completely erased the line between art and porn. The photographs depict the sexual relationship between Koons and his former wife, the politician and porn star Ilona Staller aka Cicciolina. The images show the couple in explicit poses and refer to paintings by artists like Edouard Manet.
With their exhibition The b****** are back Arnhold and Mildenberger investigate where sexuality could have a place in visual culture, and if porn can be an autonomous art form. with playful videos, garish collages and performances the artists explore a conceptual approach to porno aesthetics, or aesthetic pornography. If pretty, or pretty provoking – that’s for the viewer to decide.
Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur, Sport und Medien
Bild: Charlotte Arnhold, Layla & Crystal, 2020
Charlotte Arnhold
Stefan Mildenberger
Stefan Mildenberger
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In „Moving all around“ präsentiert das hinterconti an drei Tagen drei Kunstprojekte in einem Zelt im Hamburger Park „Planten un Blomen“.
Ort: Große Wallanlagen gegenüber Minigolfplatz (Eingang Museum für Hamburgische Geschichte oder St.Pauli/Millerntor)
Dos Pfeil zeigt unter dem Titel „EIN PREKÄRES LEBEN“ Arbeitsprozesse der Bildenden Kunst und verknüpft sie mit literarischen Texten und Klang. Luxus und Verlust sind die Themen der Performance, auch die prekäre Situation von Kulturschaffenden. Sonntag, 15.08., 14-20h, Performance 16h
Eine Veranstaltung des ART OFF HAMBURG Kultursommer – Rundgang Mitte
Unterstützt durch das Programm des Bundes „Neustart Kultur“ und die Stadt Hamburg
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In „Moving all around“ präsentiert das hinterconti an drei Tagen drei Kunstprojekte in einem Zelt im Hamburger Park „Planten un Blomen“.
Ort: Große Wallanlagen gegenüber Minigolfplatz (Eingang Museum für Hamburgische Geschichte oder St.Pauli/Millerntor)
Bianca Müllner bespielt einen Raum, der in seinem Kern eine Videoinstallation einbettet. Die Arbeit variiert Durchlässigkeiten über Strukturen aus Stoffbahnen und bewegtem Bild. „CLOSE“ zeigt körperliche Berührung und Verschlossenheit. Zwei Tänzer von „The Current Dance Collective“ reagieren live auf die Installation. Die umgebende Parksituation wird in die Performance einbezogen. Samstag, 14.08., 15-20h, Performance: 15:30h, 16:10h, 16:50h, 17:30h
Eine Veranstaltung des ART OFF HAMBURG Kultursommer – Rundgang Mitte
Unterstützt durch das Programm des Bundes „Neustart Kultur“ und die Stadt Hamburg
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In „Moving all around“ präsentiert das hinterconti an drei Tagen drei Kunstprojekte in einem Zelt im Hamburger Park „Planten un Blomen“.
Ort: Große Wallanlagen gegenüber Minigolfplatz (Eingang Museum für Hamburgische Geschichte oder St.Pauli/Millerntor)
Das „Chimera Art Collective“ (Penny Monogiou und Florian Huber) zeigt in seiner Installation „PATIENT“ eine Situation medizinischer Versorgung. Die Arbeit „PATIENT“ bewegt sich in Zustandsbildern zwischen dem Empfangen von Fürsorge und dem Ertragen von Ausgeliefertsein. Freitag, 13.08., 14-20h.
Eine Veranstaltung des ART OFF HAMBURG Kultursommer – Rundgang Mitte
Unterstützt durch das Programm des Bundes „Neustart Kultur“ und die Stadt Hamburg
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A collectiv radio happening is taken place. You can participate on sicnal.de with YOUR bluetooth Box!!
with Thomas Baldischwyler, Elena Friedrich, Pachet Fulmen, Dörte Habighorst, Istari Lasterfahrer, Philomena Lauprecht, Katja Lell, Malaka, Felix Mayer, TinTin Patrone, Alice Peragine, xo+czzzk
DIRECTION: bring a mobile device like a smartphone – bring your headphones or bluetooth box – make sure your internet is in flow – connect your mobile with sicnal.de – make yourself comfortable on a picknick blanket, hammock or public prepared seats – (optional) share your impressions via instagram / Hinterconti_HellsClub with us
RULES: enjoy the happening in small groups – remember you´re in a public space, pls. keep distance to the other guests of this space – as long as you keep distance there´s no mask required – no test needed
collecticv public Radioinsel areas (outdoor, small groups): Planten un Blomen (entrance Millerntor), Vorwerkstift e.V. (garden, entrance Marktstraße)
LIVE Radioninsel Listening Station (in-/outdoor, small groups): hinterconti e.V: Balduinstraße 24 20359 Hamburg
William Knaack, Steffi Parlow und Daniel Stuhlpfarrer
Lass uns alles umwandeln und schauen, was uns bewegt, was sich selbst verdaut und gebrannt hat. Was sich gut anfühlt, kann trotzdem unangenehm aussehen. Die 3 Wiener Künstler:innen William Knaack, Steffi Parlow und Daniel Stuhlpfarrer entwickeln eine gemeinsame Arbeitsweise, in der sich ihre Ansätze von bildender Kunst, Design, Keramik und Gastronomie verbinden. Eine spezielle Hingabe zu den Materialien, zeigt sich in ihrer Untersuchung und Ausformung: ausgegrabener Ton, vakuumwerte Breie und hängende Zuckerobjekte treffen hier aufeinander.Als essbaren Ausstellungsbeitrag wird ein Wiener Gabelbissen gereicht.
HINTERCONTI E.V. CORONA FACTS: Liebe Gäste, kommt bitte nur gesund! Im Raum ist das einer Maske vorgesehen, sowie die Einhaltung des Mindestabstands. Bitte achtet auf unsere Nachbarn, herzlich euer hinterconti e.V.
LINGERING TERRAIN wird gefördert von der Stadtteilkultur Projektförderung des Bezirksamts Hamburg Mitte. DER HINTERCONTI E.V. VEREIN FÜR KUNST WIRD GEFÖRDERT VON DER BEHÖRDE FÜR KULTUR UND MEDIEN HAMBURG
Es sind Geister aus der Vergangenheit, die uns bis in die Gegenwart verfolgen. Sie treten als menschenähnlichen Gestalten, technische-industrielle Artefakte und in Erzählungen an uns heran, ohne dabei jemals wirklich präsent zu sein. Es sind somatische Erfahrungen, die sich in die Körper einschreiben und Spuren im kollektiven Gedächtnis hinterlassen, die nicht zur Gegenwart, aber auch nicht vollständig zur Vergangenheit gehören. Sie bleiben stets zwischen den Dingen, Orten und Zeiten. Es sind diese Abwesenheiten und Heimsuchungen, die in Veit Laurent Kurz’ Arbeiten auf vielfältige Weise thematisiert werden. Gespenstische Erinnerungen aus einer entfernten Vergangenheit und deren Bedeutung für eine geteilte Gegenwart geraten so in den Fokus. Technische Katastrophen und deren sozio-ökologische Folgen sind ein Beispiel für solche modernen Geister.
Kurz’ Interesse für diese Phänomene führte ihn zu anderen Wissenschaften, u.a. der Physik, Chemie, Geschichte und Philosophie, er untersucht in seiner Praxis unterschiedliche Zugänge zu den drohenden Folgen von technischen und ökologischen Entwicklungen. Heute wird insbesondere aus der Jugend heraus die drohenden ökologischen Krise problematisiert, da sie sich um ihre Zukunft auf diesem Planeten sorgen. Dabei klagt sie die ältere Generation für ihre Versäumnisse an (‘how dare you’) und machen das Verhältnis von Natur und kapitalistischer Landnahme zum Thema.
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Ghosts from the past haunt us into the present. They approach us as human figures, as technical-industrial artefacts and in narratives – without ever really being present. They are somatic experiences inscribing themselves in the bodies and leaving traces in the collective memory, without belonging to the present and not entirely to the past. They always remain between objects, places and moments. It is these absences and hauntings that Veit Laurent Kurz explores through his work in a variety of ways. Haunting memories from a distant past and their significance for a divided present thus come into focus. Technical catastrophes and their socio-ecological consequences are an example of such modern ghosts.
Kurz’s interest in these phenomena led him towards other sciences such as physics, chemistry, history and philosophy. In his practice, he explores different approaches to the threatening consequences of technological and ecological developments. Today, it is particularly the youth that problematizes the looming environmental crisis in their worries about the future on this planet. In doing so, they accuse the older generation of its failures (‚how dare you‘) and make an issue of the relationship between nature and capitalist land grabbing.
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AUSSTELLUNGSDAUER 15. – 24.7. // DO – SO 14-19 UHR
GATHERING: SONNTAG, 18.7. AB 15 UHR IM RAHMEN DES DOING YOUTH PROGRAMMS
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HINTERCONTI E.V. CORONA FACTS:
LIEBE GÄSTE, KOMMT BITTE NUR GESUND! IM RAUM IST DAS TRAGEN EINER MASKE VORGESEHEN, SOWIE DIE EINHALTUNG DES MINDESTABSTANDS. BITTE ACHTET AUF UNSERE NACHBARN, HERZLICH EUER HINTERCONTI E.V.
DER HINTERCONTI E.V. VEREIN FÜR KUNST WIRD GEFÖRDERT VON DER BEHÖRDE FÜR KULTUR UND MEDIEN HAMBURG
Bianca Müllner entwickelt im hinterconti Ausstellungsideen, die sich verändern und in immer neuen Endfassungen präsentiert werden. Eine reguläre Eröffnung darf aufgrund der aktuellen Pandemiebestimmungen nicht stattfinden. Zweiergespräche erlauben einen intimen Blick auf die Themen Körperlichkeit, Identität und Veränderung, Zuschreibung und Einschreibung.
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Die Berliner FilmemacherIn Jasmin Preiß erforscht in Ihrem neuen Projekt mit dem Arbeitstitel ghostis Konturen einer Kultur der Gastlichkeit, eine Kultur, die nicht auf Skepsis, Angst und Ausgrenzung gegenüber dem Fremden begründet ist, sondern sich vielmehr dadurch auszeichnet, dass sie einen Platz für das Fremde bei sich frei hält.
Der Begriff „Gast“ ist auf das indoaeuropäische „ghostis“ zurückzuführen, was „Fremdling“ bedeutet aber auch in der Bedeutung von „Feind, feindlicher Krieger“ verwendet wurde. Ursprünglich finden wir hier also die Beziehung einen Menschen, dem man kritische und abwehrend gegenüberstand, der eine Bedrohung darstellte.
In Spielräumen der Verfeindung und Entfeindung will Jasmin Preis Bilder entstehen lassen die sich begegnen, gegenseitig ausschliessen, aufheben und wieder anziehen. In Verführungen und Orgien ausarten und dabei dem Impuls folgen, sich jenseits fester Formen anzusiedeln. Wie in einem Traum der immer wieder anders geträumt werden kann, ohne Rücksicht auf das was er einmal war oder sein wird.
Til & Blessless *1968 hinterconti studio residency April 2021
„Im Putzen kommt Biggy noch auf einen Abschlussbesuch herein … jetzt ist es gleich 16.00 Uhr und ich ziehe aus“. Das ist der letzte Satz in meinem Galerietagebuch, das ich während meiner Residency im hinterconti geschrieben habe. Selbst beim Kehraus findet noch eine beglückende Begegnung statt.
5 Monate ist es her, dass ich mein Projekt „I make loneliness work for me, Katya“ mit befreundeten Künstler*innen und Wissenschaftler*innen durchgeführt habe. Meine Idee habe ich zu Beginn so skizziert: Ich möchte mich jeden Tag […]für zwei, bis drei Stunden mit einem Menschen treffen, der mit mir auf einem Spaziergang und -unter Einhaltung der […]Hygienemaßnahmen –im hinterconti, etwas teilt. Zeit & Raum, Kuchen & Gedanken, Fertigkeiten, Nebel und Vorhänge.
Das hat funktioniert. Im gemeinsamen Austausch haben wir den Galerieraum –der unter den bekannten Umständen, u.a. mit abendlicher Ausgangssperre, tatsächlich zum Freiraum wurde–genutzt: Ideen entwickelt, Geschichten erfunden und Installationen gebaut. Auch die Begegnungen, die durch Quarantänebestimmungen verhindert wurden, haben die Zeit meiner Residency nachhaltig geprägt.
Es entstanden: die Geschichte von 12 Gesichtsmasken, die sich auf dem Beatles-Platz zum Austausch zusammenfinden; mehrere Fotoserien, darunter eine, die den Erinnerungen an den ersten Schultag und dem Verkehrsunterricht nachspürten; Haikus und Tankas, die verlorene, queere Orte betrachten; ein Songtext über dunkle Orte; vier großformatige Gemälde; die digitalisierte Erinnerung an die Tuntenolympiade 2003 vor der Roten Flora; ein Hausaltar und Gipsabdrücke aus Verpackungsformen und jede Menge offene Enden, die ohne die Residency nie ihren Anfang genommen hätten.
Eine Ausstellung, wie ich sie mir zu Beginn des Projektes vorstellte, ist noch nicht realisiert. Eine Online-Dokumentation von „I make loneliness work for me, Katya“ist in Arbeit. Til&Blessless im September 2021
Til & Blessless ist Kulturwissenschaftler, Tunte, Hamburger*in.
Ausstellungsbeteiligung mit der Installation „La terre sur laquelle vous marchez“(August 2020)auf Einladung der Provence Academy und des Dora Maar Hauses in Ménerbes, Provence,im Rahmen des Projektes „CoArt –Covid & Kunst“.
Movie and Theatre with CCTV cameras // 6.8.22, 20h
Anna und Vitali Cherepanov (Rus)“Movie and Theatre with CCTV cameras“VideoVladimir Seleznev (Rus)“Moment fixation“CollagesSamstag, den 06. August 2022, um 20 Uhr